Deutsche Meisterschaft 2008 in Bremen – `Music Culture`
„Simply the Best. Better than all the Rest!“ erklingen die ersten Töne der neuen Musik. Selbstbewusst oder einfach arrogant?
Rüdiger Knaack, heutiger und damaliger Cheftrainer der A-Formation, beschreibt die Idee der folgenden Choreografie wie folgt:
Es sollen Songs und Texte verwendet werden, die rund um die Welt gingen und damit weltbekannt sind. Musik verbindet alle Menschen, egal welcher Kultur, Religion, Sprache oder Überzeugung. Das Bindeglied war, ist und bleibt die Musik.
Für dieses Projekt kam für Rudi nur eine Künstlerin infrage, die dem gerecht werden konnte, da sie seiner Meinung nach eine der allergrößten Künstlerinnen der Welt ist: Tina Turner!
So sollte ihr damaliger Song „Simply the Best“ als Grundlage und Leitfaden dienen, der den Zuhörer und Zuschauer durch die verschiedenen Länder musikalisch begleitet und mitnimmt.
Dabei wurde jedes Land unterschiedlich musikalisch arrangiert: seien es die typischen indischen Klänge zu Beginn, die afrikanischen Trommeln in der Tango-Achterreihe oder der amerikanische Ghospelchor.
Dabei wurde bei den Trommeln eine weitere Raffiniertheit eingebaut: drei Paare tanzen Tango, 5 Paare tanzen zu den gleichen Takten SlowFox, um dann gemeinsam im SlowFox in die Tango-Achterreihe zu tanzen.
So wurden in die Choreografie mit dem passenden Namen „Music Cultures“ überraschende Momente, ein hohes Tempo und eine Dynamik eingebaut, die beweisen sollten, dass der Braunschweiger TSC sowohl national als auch international weiterhin ganz vorne mit dazu gehört.
Leider blieb der große Erfolg aus: sogar ein 4. Platz bei der WM 2007 in Stuttgart und ein 5. Platz bei der EM 2008 in Moskau mussten verkraftet werden.
Warum so „schlecht“ nach dem tollen Erfolg mit der „Céline“ und der „Musica É“?
Einige munkeln es lag an der Farbe der Kleider: „Mit blau kann man doch kein Turnier gewinnen“. Andere wiederum meinten, es sei die Arroganz des Leittextes „Simply the Best“ gewesen. Woran auch immer es lag: diese Choreografie konnte leider nicht überzeugen und wurde deswegen in der Bundesligasaison 2009 verabschiedet.